Mittwoch, Mai 09, 2007

Lebensweisheiten

Zügellos und frei

Wieviel schöne Stunden
hob´ i schon verplant
wieviel Abenteuer
hob´ i scho vasamt?

So mancher schöne Traum
is´ zerplatzt wie a Seifenblos´n
mein Pflichtbewußtsein hot mi kaum
zur Ruhe kumma loss´n

Do is a innere Kroft
die mi´ vorwärts treibt
und die Zeit vergeht
und die Sehnsucht bleibt...

Und dann mecht i davonfliagn
ganz weit weg, wo mi kana mehr find
auf eisgrauen Flügeln
gegen den Wind
und dann mecht i das Leb´n g´spian
endlich nur i söwa sei´
wie a Vogel am Himmel
zügellos und frei...

Bevor ma´s no´ kapier´n
mocht uns die Zeit zu Sklaven
a jeder muaß krepier´n
a die Fleißigen und Braven

und vor dem letzten Atemzug
do frogst di´ "hot´s des brocht?"
i hob jo nur für and´re g´lebt
und vü´ zuwenig g´locht


Bevor ma des passiert
moch i an Sprung in´s Out
dann ziag i olle Bremsen
und rette meine Haut

und dann mecht i davonfliagn
ganz weit weg, wo mi kana mehr find
auf eisgrauen Flügeln
gegen den Wind
und dann mecht i das Leb´n g´spian
endlich nur i söwa sei´
wie a Vogel am Himmel
zügellos und frei...

Stefanie Werger

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Klingt gut! Ich finde irgendwie, dieses urwüchsige Österreicherisch passt besonders gut zu solchen Themen. Vielleicht ist man das aber auch nur seit Ludwig-Hirsches-Zeiten so gewohnt. Wie auch immer: Ein kleiner Gruß aus Süddeutschland an Dich und Deinen Blog!

iza hat gesagt…

Ebenfalls beste Grüße ;)
Ja, die Mundart tut dem Thema sicherlich gut. Dann ktischts nicht ganz so ;)