Mittwoch, November 29, 2006

28-jähriges Jubiläum


am 29.11.2006 Nicht vom Motorrad, nicht vom Teddybär im Wagerl, auch nicht vom jungen Onkel beim Motorrad sondern von mir (süßes Zwutschgerl mit großer Sonnenbrille).

Montag, November 27, 2006

Bonnie "Prince" Billie

Yes. yes, yes. Schon wieder ein Youtube Embedment. I am sorry! Aber Bonnie "Prince" Billie ist es definitv wert! Ausschaun tut er zwar wie ein Kinderverzahrer und meine Topfpflanzen würd ich ihm auch nicht über den Urlaub anvertrauen, aber sein letztes Album "The Letting Go" ist der Ohrwurm meiner tristen Arbeiststunden. Ich bleib sogar noch eine halbe Stunde länger im Büro, damit ich das Album fertig hören kann...



So hübscher, sich ins einschmeichelnder alternative Country - stundenlang könnt ich zuhören. Tu ich auch. Eins meiner absoluten Favorites ist "The Way" von Master & Everyone. Leider ist auf Youtube keine Hörprobe davon verfügbar, sonst würd ich nicht davor zurückschrecken noch was zu embeden ;)

Britischer Humor

Der Navigator of Ignorance zeichnet sich ja, unter anderem, durch einen ausgezeichneten Geschmack bei Fernsehserien aus. Die jüngste Entdeckung ist ein Gustostückerl britischer Sitcom: The It Crowd.

Moss, Ray und Jen arbeiten in der IT Abteilung, im Keller von Reynholm Industries. Ein Unternehmen "where mostly sexy people having affairs instead of doing their job", erklärt The Big Boss Jen an ihrem ersten Arbeitstag. Best of all - Episode 6 "Aunt Irma Visiting"

Samstag, November 25, 2006

Bingo!

4 Corners und nur eine Zahl von Full House entfernt....


6 Bier hats gebracht. Und das Wissen, dass es sicherlich eine Bedeutung hat, wenn "28" (so alt werd ich nächste Woche) und "Free" das einzige ist was über bleibt ;))

Donnerstag, November 23, 2006

Noch mal Sex

Zum weltumspannenden Orgasmus für den Frieden rufen zwei FriedensaktivistInnen aus San Francisco (woher sonst...?) auf. Am 22. Dezember sollen sich möglichst viele Paare am Orgasmus Aktionstag beteiligen. "Die Kombination von hoch energetischer Orgasmusenergie im Verbund mit friedlichen Gedanken könnte einen noch größeren Effekt haben als frühere Massenmeditationen und Gebete", heißt es in einer Mitteilung der AktivistInnen Donna Sheehan und Paul Reffel.
No na hat das einen größeren Effekt... auch auf die Erdbevölkerung - im September 2007 wird die Geburtenrate wie ein Pfeil durch die Decke schnellen ;)

Neulich auf der Mariahilfer Straße

Neulich, als ich noch eine Stunde Zeit hatte und auf der Mariahilfer Straße auf und ab lief, bin ich bei der Spartacus Sexworld vorbeigekommen. Und weil ich da noch nie drinnen war bin ich mal reinspaziert. Ist ja spannend, so ein Sexshop.
Die nette Verkäuferin mit den bedrohlichen Fingernägeln kommt sofort hilfbereit auf mich zu, lässt aber nach einem "ich schau mich nur um" gleich wieder von mir ab. Da steh ich dann also vor dieser Wand mit den unendlichen vielen Vibratoren und erfreue mich an der Vielfalt des Angebots, bleibt ein Mann im Grünen Pulli neben mir stehen. Anfang 50.

"Darf ich Sie was fragen?" - ich schau ihn an. "Ja"
"Würden Sie mit mir in eine Kabine kommen?" - "Nein"
"Aha. Dann entschuldigen Sie die Störung" - ich muss ausgeschaut haben wie ein lebendiges Fragezeichen. So funktioniert das also, einfach fragen ;)

Mich von der Vibratorwand abwendend - ich kann mich sowieso nicht mehr drauf konzentrieren - schlendere ich noch ein bisschen durch das Geschäft. Aus den Augenwinkeln beobachte ich den Mann im Grünen Pulli der sich wieder zum Eingang stellt und nach neuen Kabinen-Kandidatinnen Ausschau hält. Das Pärchen neben mir diskutiert Kondomgrößen. Der mittelältere Mann in Anzug und mit Aktentasche blättert betont gelangweilt in einer Illustrierten. Die junge Frau an der Kasse lässt sich zeigen, dass der Vibrator auch wirklich vibriert. Die netter Verkäuferin scheucht ihre zwei Angestellten herum: "Du zeigst der Dame den Vibrator, und du kannst schaun ob sonst jemand was braucht" - die eine ist höchstens 16. Ich denk mir, cool, Lehre in einem Sexshop - da kennst du dann wenigsten schon alles und nix kann dich mehr aus der Fassung bringen.

Zeit zum Gehen. Der Grüne Pulli nickt mir freundlich zu und meint "Auf Wiedersehen". Ich nick auch freundlich und denk mir "na ich weiß nicht..." Schon spannend, so ein Sexshop.

Mittwoch, November 22, 2006

Wasseramsel & Co

Das einzig spannende was heute passiert ist, ausser, dass ich schon wieder viel zu wenig geschlafen habe weil der Wein gestern so gut geschmeckt hat (zumindest die ersten zwei Flaschen), die Gesellschaft so nett und die Themen so tratschig waren, ist, dass ich WWF Mitglied geworden bin - wieder.
Ich war ja schon mit 14, bis ca. 18. Dann hab ich gefunden das Naturschützen unglaublich spießig ist, ich mein Geld wahrlich für was besseres brauchen kann und Spenden sowieso und prinzipiell nix bringt. Vielleicht hab ich ja eh recht gehabt, damals. Aber jetzt wo eine Freundin von mir beim WWF arbeitet und ich ein bisschen mitbekomme was die so machen denk ich mir: "So blöd ist Spenden vielleicht doch nicht, und die 40 Euro im Jahr, für die Natur.. einen guten Zweck, quasi" ;))

Ich bin dann noch ein bisschen auf der Homepage in der WWF-Kinderabteilung gesurft - wo sonst?! - und da gibts ein Flußhoroskop. *freu* Ich bin eine

Wasseramsel
:
Sie ist der einzige heimische Singvogel, der tauchen kann. Obwohl das Wasser in Gebirgsflüssen laut rauscht, kann man ihren schrillen Pfeifton hören. Sie trägt ein bräunliches Gefieder, das auf der Brust und am Hals weiß ist (fast wie eine Schürze). Kurz vor dem Eintauchen kann sie ihre Nasenlöcher verschließen. Mutig stürzt sich die Wasseramsel in das tobende Wasser und taucht oft bis eineinhalb Meter unter Wasser, um kleine Fische zu erbeuten. Manchmal stolziert und hüpft sie einfach von Stein zu Stein. Auch im Winter bleibt sie am vereisten Flussufer.

Wie die Wasseramsel stürzt du dich gern von einem Abenteuer ins nächste.Du gehst gerne an deine Grenzen. Alles, was draußen stattfindet, macht dir Spaß. Zum Beispiel Reiten, Boot fahren, Schwimmen, Klettern, und Rad fahren. Auch Lagerfeuer und Übernachtung im Freien können dich begeistern. Zimperlich dürfen deine Freunde auf keinen Fall sein.

Cool, oder?

Dienstag, November 21, 2006

Disney und der 2. Weltkrieg

"Donald Duck in Nutzi Land" war der ursprüngliche Titel des Short-Comics "Der Fuehrer´s Face" (1942) von Walt Disney. Die Disney Studios haben während des 2. Weltkriegs eng mit der US-Armee zusammengearbeitet und einige "home-front moral-boosting Shorts" produziert in denen die Nazis verarscht werden:

"Ist we not the Supermen?
Aryan-pure Supermen?
Ja! We ist der Supermen!
Super-duper Supermen!"

und die Amis sich freuen dürfen, dass sie in Amerika leben. Nachdem Donald Duck aus seinem Alptraum erwacht salutiert er im Stars&Stripes Pyjama vor der Freiheitsstatue weil er sie für den "Fuhrer" hält. Dann sinkt er vor ihr zu Boden und meint "I am glad to be a citicen of the United States of America".

"One of Hitlers Children" (1943) erzählt die Geschichte des kleinen Hans mit den großen Bambi Augen, der als mitleidiges weichherziges Kind in Nazi-Deutschland aufwächst und wegen der allgegenwärtigen Nazi-Propaganda und "Education to Death" gar nicht anders kann als ein blutiger Killer zu werden.

Die Disney Filme beherrschen ja dieses schematisieren und Klischees dreschen ziemlich gut. Das fährt bei Bambi und Lion King schon ein, bei Anti-Nazi Propaganda Filmen dann gleich noch ein bisschen mehr. Beide Shorts wurden von den Disney Studios nach ihrer Erstveröffentlichung aus dem Programm genommen und wurden erst 2001 in den Walt-Disney-Treasures wieder veröffentlicht.

Sonntag, November 19, 2006

Ska Punk & Pogo

Trotz bereits bestehender Übermüdung bin ich gestern zu einem Ska-Punk Konzert ins Tüwi mitgegangen. Ich hab mir ja immer gedacht Punk, das is nix für mich. Dafür ist meine Kleidung zu wenig zerissen, meine Haare zu sehr nach unten frisiert und meine Bereitschaft auf der Maria-Hilfer Straße am Boden zu sitzen und Leute anzuschnorren zu gering. Und wieder musste ich eines meiner Vorurteile aus meinem Leben räumen....
Ska ist wirklich sehr super!
Die ersten Band - exit aus Villach - war zwar hauptsächlich 17, hauptsächlich süß und hat hauptsächlich Covers gespielt (bei "Schrei nach Liebe" haben sie nur ganz verhalten "Arschloch" gebrüllt.... sehr entzückend! Zu ihrer Verteidigung muss gesagt werden, dass der Leadsänger der Tramsurfers ihr evangelischer Religionslehrer ist. Da ist es wohl verständlich das so Schimpfworte nicht so locker von den Lippen flocken. "Denkmal" von Wir sind Helden haben sie dafür super hinbekommen! Da hat die Stimmlage für die Sängerin dann auch gestimmt.)

However, die zweite Band - die Tramsurfers kommen von überall her (Steiermark, Russland...), verfügen über einen beachtlichen Teil an evangelischen Vikaren (gleich 2!) und waren wirklich unglaublich genial. Die Stimmung war super - die Pogo tanzenden, Stage divenden 14jährigen vor der Bühne haben das ihre dazu beigetragen, die Musik toll, die Bühnenshow fantastisch (vor allem die hüpfenden Bläser :))
Aber bitte, macht euch selbst ein Bild:

Samstag, November 18, 2006

Lernerfahrungen

Gestern um halb drei im N46 (also eigentlich heute) hab ich gelernt, dass a) da jetzt immer Schaffner von den Wiener Linien mitfahren, die gleich die Fahrausweise kontrollieren, b) an unbefahrausweiste Mitreisende Fahrausweise verkauft werden (Service!) und c) das Wort "Bug" im Computer-Zusammenhang daher kommt, dass früher, als die Rechner noch groß waren, sich tatsächlich Tierchen in den Computern eingenistet haben und dann Programme am Laufen gehindert haben. "Debuggen" war mit dem Bürsterl die Spinnweben und Käferl wegputzen.
(Laut Wiki ein bisschen eine Urban Legend, aber durchaus im Rahmen. Vor allem unter Berücksichtigung von Zeit und Ort der Lernerfahrung und dem Alkoholisierungsgrad der Lernenden & Lehrenden!)

Freitag, November 17, 2006

Dancing Bodies

Nachdem ich mich jetzt sicher eine Stunde gespielt hab um den blöden Feed-Butten zu platzieren (wehe es klickt jetzt keineR drauf!!) doch noch ein short comment:

Ich versuch ja grade in einem Grinberg-Bewegungskurs einzelne Körperteile isoliert voneinander zu bewegen. Gar nicht so einfach, wie es vielleicht klingt....
Dank Wetten Dass...? Artikel im Standard weiß ich allerdings endlich wohin das führen kann: da sitzen zwei Bodybuilder, zucken mit ihren Brustmuskeln Lieder und ein Dritter muss erkennen was für ein Lied es ist.



Faszinierend!
Nächstes Mal wenn ich dastehe und verzweifelt versuche die linke Zehe gleichzeitig mit dem rechten Ohrläppchen zu wackeln, dann stell ich mir einfach den Partyspaß vor, für den ich sorgen werde wenn ich "San Francisco" nur mit den Wangenmuskeln tanzen kann.

Donnerstag, November 16, 2006

Toys for Boys

Top Gewinn - das Magazin für Geld & Erfolg meint: Leisten Sie sich (oder Ihrem Mann, Sohn, Vater, Lebensgefährten) zu Weihnachten einmal nicht nur das Vernünftigste auf dem Markt und präsentiert Ihnen mehr als 100 neue elektronische Spielzeuge für den elektronikverliebten Mann.

iPods stehen ganz oben und ganz hoch im Kurs: stylische Boxen, ultra-slim Geräte, der iPod mit Wurlitzer... der Phantasie sind allerhöchstens finanzielle Grenzen gesetzt.
Schick scheint, sich Musik in die Kleidung einbauen zu lassen: das "GrooveRider" Shirt von Urban Tool ist das Shirt, das mit dem iPod kann. Immer und Überall. Genau wie die RedWire DLX-Hose von Levi´s, die ihn mit ihren Knöpfen spielen lässt. Für bodenständigere Typen gibts das Selbe in Lode und Leder. Der unabhängige Mann von Welt ist mit der Solar SeV Jacke immer seine eigene Batterie. Netzunabhängig, sozusagen.

Icuiti hat Jordies Visor neu erfunden. Während Jordi glücklich ist mit seinen zoomenden Augen sagt Icuiti: iWear! Aufsetzen, einschalten, abschalten... "You can now enjoy your favorite 2D movies, TV shows, Podcasts, music videos and slide shows in-style and with excellent quality. iWear also offers privacy so you no longer have to worry about someone looking over your shoulder." iDeal, würd ich sagen.

Wirklich schade, dass ich kein Mann, Sohn, Vater oder Lebensgefährte bin... Das eine oder andere Toy würd mir schon auch gefallen ;)

Mittwoch, November 15, 2006

Clowns sind wie Kinder

Man muss sich sehr um sie kümmern. Man muss aufpassen, dass nichts passiert. Man muss schauen, dass es ihnen gut geht. Man muss sie umsorgen und pflegen – gelegentlich ein bisschen verwöhnen. Man muss sie lieben.

Ihnen selbst ist das natürlich nicht klar. Clowns halten sich für selbstständig und stark. Für großartig. Oft sogar für allmächtig. Sie sehen keinerlei Grund, dankbar zu sein.Aber sonst kriegt man jede Menge von ihnen zurück. Authentizität und Frische und Originalität und Wärme und Spontaneität und Spaß. Und Poesie. Und Einblicke in sich selber.Man darf halt einfach nicht das Falsche von ihnen erwarten.

Zum Beispiel sind sie großartige Plänemacher, aber nicht unbedingt ebenso großartige Pläne-Verwirklicher. Mit jeder Art von Verzicht tun sie sich schwer. Oder mit Einteilung. Oder mit Verantwortung. Oder mit Verlässlichkeit. Man sollte sie also nicht als Buchhalter einsetzen. Auch sind sie äußerst ungeschickte Diplomaten. Absolut unfähige Lügner. (Daher übrigens auch ganz miserable Schauspieler, aber das bleibt unter uns.)

Richtig gut sind sie dagegen als Ringelspielfahrer. Oder als Philosophen. Oder als hochdekorierte Generäle. Als Meteorologen sind sie durchaus konkurrenzfähig. Als Puppenmütter unschlagbar. Tolle Räuber oder Gendarmen.Und letztlich unterscheiden sie sich dann doch auch wieder von Kindern: zum Beispiel werden sie – selbst wenn sie sich sehr anstrengen – immer hoffnungslos schlechte Schüler bleiben. Völlig unsinnig, sie erziehen zu wollen. Clowns werden niemals erwachsen.

von Hubertus Zorell

Manchmal ist es sehr schön, ein bisschen Clown zu sein ;)

Dienstag, November 14, 2006

Heiraten in Fabulous Las Vegas

Nach einer lustigen, weil theoretischen Diskussion übers Heiraten in Las Vegas hab ich mich heut im Internet ein bisschen schlau gemacht dazu. Der erste Schock war: Es gibt unglaublich viele Leute die das wirklich tun und wirklich ernst meinen...
Meine Vorstellung war ja diese wildromantische "Hey, Baby, its Vegas! Why not getting married today?" - zugegeben: naiv! Es gibt ein ganzes Business, das deine Traumhochzeit in Vegas von vorne bis hinten und rundherum durchplant. Da kostet eine Standardhochzeit 340$ pro Person, allerdings ganz und gar ohne Schnick-Schnack. Ein Elvis Imitator kostet beispielsweise 200$ extra, mit rosa Cadillac 275$. Eine Grand-Canyon Helikopter Hochzeit stolze 1400$, die Helikopter-über-Las-Vegas Hochzeit dafür nur 600$.

Wer das Hotelzimmer nicht verlassen kann oder will, kann sich die Hochzeit liefern lassen ("Honey, are we going out tonight, or do you just want to order something?"). Wedding on Wheels will come to you: Hotels, Homes, Hospitals, Parks... Places of you Choice, we do it all! Gut zu wissen. Wer sich grad eineN alteN sterbendeN MillionärIn aufgerissen hat bestellt sich gschwind noch die Hochzeit ins Krankenhaus bevor alles zu spät ist und man am Ende durch die Finger schaut.

Die günstigste Möglichkeit ist eine Tunnel-of-Love Drive-Throu Wedding (own car) um 40$. Da gibts dann aber nicht mal das Beautiful Love Recipe oder die Rules for a Happy Marriage dazu.

Die zu Hause gebliebenen Anverwandten fallen zwar ums Brautstehlen um, dürfen bei der Zeremonie aber trotzdem dabei sein. In der feschen Parnier können sie sich um den Computer scharen und per Watch a Wedding on the Internet dem schönsten Tag im Leben ihrer Lieben beiwohnen.

Heiraten in Las Vegas wird definitiv von der Liste der Dinge, die eine Frau bis 35 getan haben muss gestrichen. Wenn auch mit einem kleinen Seufzer (der hauptsächlich den Elvis Impersonator betrifft :))

Montag, November 13, 2006

Ti welt ist runt

Rose sagt was sie denkt und denkt wie sie fühlt.
Und singt wenn sie weint.
Und Gras ist steiler als Felsen.
Rose wollte Willie nicht.
Willie nimmt alles auch einen Löwen.
Und später heiraten Rose und Willie und alles kommt zu einem runden Ende.

Gertrude Stein schreibt wie Kinder reden wenn sie niemand zurechtweist. Ti welt ist runt erzählen vier Musiker. Und Rose. Und Willie. Im Dschungel und später dann im Künstlerhaus. Aber jetzt im Moment gar nicht. Weil jetzt gerade Pause ist.

Donnerstag, November 09, 2006

Spaß mit Küchengeräten

Ja, ich muss zugeben, ich mag Männer. Wer nicht? Ich meine, sind wir sich doch ehrlich (und treu?)!!

Besonders mag ich Männer in der Küche. Nicht nur weil sie beim Kochen in alle Extreme fallen (Pizza in die Mikrowelle oder ein 7-gängiges Menü, wo beim Herstellungsprozess irgendwann mal die kleinen Schüsselchen ausgehen, weil sie für jede Zutat ein neues verwenden, das Waschbecken mit gebrauchtem Geschirr überquillt obwohl noch niemand auch nur einen Bissen gegessen hat und die Küche anschließend einem Schlachtfeld gleich daliegt - Kochen als Abenteuer! Ich steh ja da schon drauf, aber das ist wieder eine andere Geschichte...), sie sind auch innovativ in der Verwendung von Küchengeräten.

Zum Beispiel Tom Dickson. Der ist wohl eines Morgens in der Küche gestanden, wollt sich einen Milchshake machen und plötzlich taucht die Frage auf: "Will it Blend?" Glasmurmeln, Golfbälle, Cochicken (Coke & Chicken - gleich auch noch praktisches Instant-Meal), Kreditkarten...? Yes, it blends! And looks funny, too!

Montag, November 06, 2006

Wir nennen es Arbeit

Nachdem ich heut den ganzen Tag im kalten und windigen Wien herumgelaufen bin, mir das Ohr heiß telefoniert habe um mobil Termine für meinen Chef zu koordinieren und mir im Kaffeehaus die Zunge verbrannt hab, weil die Kaffeepause doch nur 7 statt 30 Minuten gedauert hat (mobiles Checken war bereits wieder angesagt) bin ich dann so gegen 18 Uhr - kurz vor Geschäftsschluss - in ein Buchgeschäft gestolpert, dessen Auslagengestaltung mir ins Auge gestochen ist.

Da lag nämlich ein Buch mit dem schönen Titel "Wir nennen es Arbeit". Mit einem sarkastischen Achselzucken "no, na!" wollt ich weiterlaufen, da hab ich den Untertitel gelesen und bin doch stehengeblieben. Da stand: "Die digitale Bohème oder Intelligentes Leben jenseits der Festanstellung". Ich hab ja schon länger vermutet, dass diese sicheren Festanstellungen (die in Realität gar nicht immer so sicher sind) irgendwo einen Haken haben. Eine meiner Diss-Thesen ist ja auch, dass Freiheit und Sicherheit nicht im Doppelpack zu haben sind - entweder oder heißt`s, zumindest im Piratengenre.
Laut Rezension ist die Digitale Bohème "ein unabhängiger Mensch, der selbstbestimmt, glücklich und erfolgreich allein und so arbeitet, dass er sich jederzeit treu ist und genügend Geld in der Tasche hat."

Und nachdem ich heut schon mit Tagträumen angefangen habe... warum nicht damit auch zu Bett gehen? Schöne Träume, wünsch ich mir!

Tagträume

Wer kennt sie nicht? Du sitzt in der U-Bahn, Straßenbahn, am Couchtisch vor dem dampfenden Kaffee... und plötzlich fliegen die Gedanken. Erzählen von Abenteuer, Rache, Vergebung und Vergeltung, Liebe, Freundschaft, Bewunderung, Macht. Von heroischen Taten und romantischen Erlebnissen. Und das Schöne ist: man kriegt ganz sicher immer die Hauptrolle!

"Tonight I'll show you how dreams are prepared: love, friendships, relationships. All those ships." (Stephane, "The Sience of Sleep")

Donnerstag, November 02, 2006

Hunter S. Thompson

verdient einen Beitrag. Der Erfinder des Gonzo-Journalismus, Autor von "Fear and Loathing in Las Vegas" und der "Rum Diaries", hat nach seinem Selbstmord im Februar 2005 seine Asche mit einer Rakete in den Himmel schießen lassen. Johnny Depp durfte die Lunte zünden. Auf seinem Grabstein steht "It never got weird enaugh for me".

1970 hat er für das Scheriff-Amt in Pitkin-County, Colorado kandidiert. Sein Wahlprogramm bestand aus der Legalisierung von Drogen, der Umwandlung von Straßen in grasgepolsterte Fahrradwege und der Umbenennung des nobel Ski-Ressorts Aspen in "Fat City". Für seine Wahlkampfrede hat er sich die Haare ganz kurz geschoren und seinen republikanischen Gegenkanidaten als "langhaarigen Hippie" bezeichnet. Er hat die Wahl nur knapp verloren.

Ich hab mein Einrad Gonzo genannt.
Wenn ich die Diss fertig habe widme ich ihm meinen Titel: Dr. Gonzo