Freitag, Februar 16, 2007

Oops!

Meine Tante hat grad eine English4Business Argentur gegründet. (Die Homepage ist noch nicht online - im Moment liegt sie hier)

Eine großartige Frau übrigens, meine Tante. Ist nach 40 Jahren England nach Österreich zurückgekommen, hat ein altes Bauernhaus im Waldviertel gekauft, dass sie grad hauptsächlich selbst renoviert, und eine eigene Firma gegründet. Ich mag mir das in dem Alter auch noch trauen... :)

Nun aber zum Funny-Part:

In all den Jahren im britischen Geschäftsleben sind Marta Zavarsky so manche sprachlichen Hoppalas untergekommen. Ein kleines Best of Stilblüten, die nicht zur Nachahmung empfohlen sind:

We´re looking forward to your execution! (Wir freuen uns auf Ihre Hinrichtung! Gemeint war: execution of our order, Ausführung unserer Bestellung)

Ein kundenfreundlicher Gynäkologe wollte auch sein englischsprachiges Klientel über seine besonderen Fähigkeiten informieren: „Specialists in women and other diseases.“

Ein Hotel in Deutschland wirbt für seine gute Küche und gepflegten Getränke: „Here, you shall be well fed-up and agreeably drunk.“ (Übersetzt etwa: Hier werden Sie gut gemästet und ordentlich betrunken gemacht.)

Ein immer wiederkehrender Quell der Freude ist ein bekanntes schwedisches Möbelhaus, das sein Sortiment nach einem genau definierten Schema mit schwedischen Namen belegt – die freilich in anderssprachigen Ohren mitunter für unfreiwillige Erheiterung sorgen. Ein Klassiker hierzulande die Küchenspüle „Slampa“, einfach daneben der Wäschetrockner „Frost“. US-Amerikaner durften sich über den Kinderschreibtisch „Fartfull“ wundern (buchstäblich übersetzt: furzvoll), kaum zu überbieten aber ein kurzzeitiges Angebot in Kanada: „Pricks by the meter“; welche Enttäuschung für die scharenweise anstehenden Frauen es gewesen sein muss, dass es sich um Tuch-Meterware handelte…

Ein im Schwarzwald entdecktes Schild hält die Moral hingegen sehr hoch:
“It is strictly forbidden on our Black Forest camping site that people of different sex, for instance, men and women, live together in one tent unless they are married with each other for this purpose.”

Während die berühmte japanische Gastfreundschaft wiederum sehr weit geht: „YOU ARE INVITED TO TAKE ADVANTAGE OF THE CHAMBERMAID!“ stellt definitiv ein äußerst großzügiges Hotelangebot dar.

Weniger angezogen fühlen dürfte sich der ausländische Gast hingegen von folgender Aufschrift in einem chinesischen Hotel: „Aliens and oversea-chinese are welcome in this hotel.“

Ob die verblüffende Ehrlichkeit eines Kopenhagener Airline-Büros den Umsatz steigert? „We take your bags and send them in all directions.”

Sicher nicht auf einen derartigen Effekt braucht ein Schweizer Hotelier zu setzen, dessen Weine „keine Wünsche offen“ lassen wollten. Heraus kam jedoch: “Our wines leave you nothing to hope for.”

Sehr große Hoffnungen auf ereignisreiche Zeiten darf man sich dafür in Rom machen, zumindest wenn es nach der Aufschrift einer Wäscherei geht: “ Ladies, leave your clothes here and spend the afternoon having a good time.“

Lustig, nicht wahr? Allerdings sollte Ihr englischer Text besser niemals in dieser Liste auftauchen, wenn Sie Geschäfte machen wollen. Wenden Sie sich für gutes und erfolgreiches Englisch lieber an Profis: English4Business.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

v.a. schreibt sie ja auch, dass sie eine der ersten europäerinnen war, die tante. dann wohl um 35.000 v. Chr. mit den anderen ersten europäerinnen eingewandert ;)

iza hat gesagt…

Ich sag ja. In DEM Alter mag ich auch noch so aktiv sein *g*